22.08.10 Allgäuer Panorama Marathon, Sonthofen

- „Lieber zu spät als nie!“ – Als wir die Startaufstellung erreichten war niemand mehr da… -


Bericht von Dirk Henzler

Am Sonntag den 22.08. war es wieder soweit – ca. 800 Athleten bestritten die 4. Auflage des Sonthofener Allgäu Panorama Marathon unterteilt in 3 Wettkämpfe: HM, Marathon und Ultratrail. Meine Freundin Corina und ich waren wie 400 weitere Läufer für den Halbmarathon gemeldet und sind bereits am Samstagnachmittag zur Laufmesse, Startnummernausgabe und Nudelparty angereist. Zuvor haben wir jedoch unser Zelt am Campingplatz am Illerdamm aufgeschlagen, wo wir dann später noch bei Weizenbier und Weinschorle gemeinsam mit anderen Läufern den Tag ausklingen ließen. Dennoch gingen wir zeitig schlafen um für die wellig bis hügeligen 21,1 km, die bereits um 9:30 Uhr (jedenfalls war ich der Meinung) gestartet werden sollten, gerüstet zu sein.
Am nächsten Morgen machten wir uns guter Dinge und bei traumhaftem Wetter, auf den Weg zur Startaufstellung. Als wir nach 15 Minuten nur noch wenige Meter vom Start entfernt waren fiel Corina bereits auf, dass sich niemand warm läuft und ehe wir dazu kamen uns warm zu laufen riefen uns bereits einige Zuschauer hektisch zu :“Ihr seid zu spät!“
Ohne Worte liefen wir sofort los und als wir in die Strasse zur Startaufstellung einbogen, bot sich uns ein trauriges Bild. Der START-Torbogen lag bereits halb in sich zusammengefallen auf dem Boden und keine (Läufer-) Sau war mehr zu sehen! Corina wusste, dass ich eigentlich mehr vor hatte als nur dem Feld hinterher zu laufen und rief mir aufmunternd hinterher: “Na dann mal los!“ In Hürdenläufermanier sprang ich über den bereits vollständig am Boden liegenden Torbogen worauf ein Piep-Ton ertönte, der mir signalisierte, dass die Zeitmessung noch aktiv, und ich als gestartet erfasst war. Die Aufholjagd konnte beginnen. Voller Hektik und Ärger über mich selbst und natürlich viel zu schnell lief ich dem Feld hinterher, auf das Feld auf und kämpfte mich letztendlich durch das Feld hindurch. Ca. bei Km 10 konnte ich mich dann im vorderen Drittel einreihen. Diese Aufholjagd hatte Kraft gekostet und nun stand auch noch der Anstieg zum Rubyhorn bevor (ca.2km/200hm) was für meine Verhältnisse bereits der schiere Wahnsinn ist. Diese Steigung scheint unendlich und erinnert mich ein wenig an den Eichenfürst nur eben noch etwas länger und steiler und bei zwischenzeitlich 28°C auch noch in der prallen Sonne.
Oben angelangt versuchte ich mich mit dem wundervollen Ausblick auf den Grünten ein wenig abzulenken, und Kräfte für den ruppigen Weg nach unten zu sammeln. Mit langen Schritten war ich dann relativ zügig wieder unten im Tal angekommen und musste dann jedoch enttäuschend bei Km16 feststellen, dass mich dieser Ausflug in die Allgäuer Bergwelt über 4 Minuten gekostet hatte. Somit lag ich 5 Km vor dem Ziel 2 Minuten über Plan (1:11:00 statt 1:09:00). Mir war klar dass ich diesen Rückstand auf keinen Fall aufholen konnte und somit die 1:30 wie in letztem Jahr, wieder verfehlen würde. Mehr schlecht als recht brachte ich dann dieses letzte Stück mit meinen letzten Körnchen hinter mich und durchlief bei 1:33:34 das Ziel. Eine gute halbe Stunde später kam dann Corina, der das Hinterherlaufen noch größere Probleme bereitete, im Ziel an.
Die einzigartige Stimmung im Zielbereich, die dieses Jahr zusätzlich durch eine Liveband unterstrichen wurde, die üppige Verpflegung die keine Wünsche offen ließ und der anschließende Besuch der Therme und Saunen des Sonthofener Freizeitbads verhalfen uns schnell wieder zu guter Laune und neuen Kräften.
Abends auf dem Weg zurück zum Campingplatz kamen uns die letzten Ultraläufer, die in den letzten zwölf Stunden 69 Km und 3000 Hm absolviert hatten, entgegen. Mit Beifall und Applaus brachten wir Ihnen unseren Respekt entgegen und begleiteten sie bis ins Ziel.

Fazit:
Wie jedes Jahr war der APM auch in diesem Jahr wieder ein Laufevent der ganz besonderen Art – klein mit familiärem Flair (ca. 800 Läufer waren gemeldet) aber großartig organisiert.
Ein dickes Lob an die Veranstalter die u.a. wohl einen richtig guten Draht nach oben haben müssen, denn das Wetter hat wie die Jahre zuvor auf den Punkt gepasst (Mit 30°C um die Mittagszeit vielleicht etwas zu warm…aber man kann nicht alles haben).
Wir werden nächstes Jahr mit Sicherheit wieder am Start sein und ich kann diese Laufveranstaltung nur weiterempfehlen!
Apropos „…nicht alles haben“ – Mit den unterschiedlichen Kategorien und Streckenprofilen sollte beim APM so ziemlich für jeden Geschmack etwas dabei sein:
Halbmarathon ca. 250 Hm
Marathon 1400 Hm
Ultratrail 69 Km / 3000 Hm
Ultratrail 3er Staffel 3x 23 Km / ca.3x 1000 Hm

Ergebnisse:

  • Dirk 1:33:32 15. Platz (4. M30)
  • Corina* 1:55:55 283. Platz (5. W30)
  • Sieger HM 1:17:24
  • Sieger Marathon 3:28:21
  • Sieger Ultratrail 6:33:53

(*Zeit von der Redaktion geändert)

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