28.05.11 Stockholm Marathon, Stockholm (SV)

- Persönliche Bestzeiten in Stockholm -


Bericht von Benjamin Macht

Der Marathon in der schwedischen Hauptstadt sollte das Zeil der diesjährigen Laufreise einiger TSS´ler sein. Zum 33. Mal wurde dort der Marathon ausgetragen. Tanja, Karle, Jürgen Herrlinger und Benny Macht wollten hier an den Start gehen. Begleitet wurden die vier von Tanjas Freund Ralph und Jürgens Frau Martina.
Los ging die Reise am Freitagmorgen. Von Stuttgart ging der Flug zunächst nach Berlin. Dort wurde umgestiegen und dann ging’s weiter nach Arlanda (Stockholm). Gut gelaunt kamen landeten wir dann auf schwedischem Boden und wollten unser Gepäck in Empfang nehmen, beinhaltete es doch komplette Marathonausrüstung für den nächsten Tag. Leider war unser Gepäck jedoch in Berlin stehen geblieben! Nach einem kurzen Schock wurde der Verlust bei der Fluggesellschaft angemeldet und ohne Gepäck ging es dann mit Bus und Bahn ins Zentrum, wo wir erst mal in unser Hotel eincheckten. Großes Lob an unseren inoffiziellen Reiseführer Karle, der nach langer Suche das tolle und zentrumsnahe Hotel ausfindig gemacht hatte.
Anschließend fuhren wir zur sehr gut organisierten Marathonmesse um unsere Startunterlagen abzuholen. Kurzer Spaziergang über die Messe und dann wurden die Kohlenhydratspeicher bei der Pastaparty gefüllt. Wie in Schweden so üblich gibt es zu jeder Hauptspeise immer Knäckebrot. So auch zu leckeren Pasta. Gerne wären wir hier noch etwas länger geblieben, aber ein Gewitter zwang uns wieder auf den Heimweg in Richtung Hotel. Am Abend dann noch ein Anruf bei der Fluggesellschaft, der nach 45 Minuten in der Warteschleife ergebnislos abgebrochen wurde - das Gepäck fehlte ja immer noch!
Am Samstagmorgen, dem Wettkampftag, erreichten wir dann endlich die Fluggesellschaft die uns mitteilte, dass unser Gepäck noch nicht gefunden sei. Das bedeutete für uns das wir uns komplett neu einzukleiden hatten. Früher wie geplant ging es wieder zur Marathonmesse und dort auf direktem Wege zum asics Stand. Die einheitliche Wahl der Schuhe fiel auf den neuen Ds Trainer, Hose und Shirt wurde ebenfalls im Partnerlook beschafft. Kompressionsstrümpfe gab es einen Stand weiter bei der Firma Bauerfeind.
So kamen wir alle also rechtzeitig mit nagelneuen Klamotten und Schuhen in unserem Startblock an. Gemeldet waren über 20.000 Teilnehmer – 16.000 Läuferinnen und Läufer überquerten letztendlich die Startmatten nach dem Startschuss um 11:30 Uhr bzw. 11:40 Uhr.
Für mich war es der erste Marathon. Entsprechend gespannt und neugierig was denn da so auf mich zukommen wird lief ich los. Mein persönlich gesetztes Zeitziel lag bei 3 Stunden und 30 Minuten. Also orientierte ich mich von Start weg an den beiden Pacemakern, die ein konstantes Tempo von 04:58 min./km liefen. Der Kurs führt in 2 Runden durch die Innenstadt von Stockholm. Die erste Runde ist 16,6 km lang, die zweite Runde 25,6 km. Die Umgebung variiert zwischen den Wäldern des königlichen Parks Djurgården und den Straßen einer Großstadt.
Die Strecke führt an Gebäuden wie dem königlichen Schloss, dem Rathaus, der königlichen Oper und dem Parlament vorbei. Der Kurs gilt als einer der landschaftlich schönsten der Welt. Ein großer Teil des Laufs führt an schönen Wasserstraßen entlang die jedoch sehr windanfällig sind.
Zweimal ging es über die Västerbron Brücke, von der aus man eine fantastische Aussicht über eine Stadt, mit Bauten aus dem Mittelalter und modernen Gebäuden aus der heutigen Zeit hatte. Die Höhendifferenz zwischen dem höchsten und niedrigsten Punkt der Strecke beträgt 29 Meter.
Kilometer für Kilometer lief ich als immer in Sichtkontakt zu den Pacemakern. Ich fühlte mich gut und konnte das Tempo gut mitgehen. Bei der Halbmarathonmarke hatte unsere Gruppe fast eine Minute Vorsprung auf unsere berechnete Zielzeit von 3:30 herausgelaufen – es lief also alles nach Plan. Kilometer 25 und 30 wurden ebenfalls „in time“ passiert. Ab Kilometer 32 machten sich dann meine Oberschenkel bemerkbar. Ich musste das Tempo etwas reduzieren und verlor mehr und mehr den Sichtkontakt zu meinen beiden Pacemakern. Mit reduziertem Tempo ging es dann auf die letzten zehn Kilometer – diese sollten ja bekanntlich die härtesten sein! Bei Kilometer 37 gab es dann noch eine Cola und dann kam Kilometer 40 was bedeutete das nur noch zwei Kilometer zu bewältigen waren. Die beiden letzten Kilometer zogen sich gefühlt unendlich lange. Angefeuert von den zahlreichen Zuschauern ging es dann ins Olympiastadion – die letzen 200 Meter und dann durch den Zielbogen! Marathonpremiere geschafft! Mit einer Zeit von 03:31:56 das Zeitziel nicht ganz erreicht, trotzdem war ich sehr zufrieden und glücklich, meinen ersten Marathon gefinisht zu haben.
Jedoch konnte nicht nur ich mit meinem Lauf zufrieden sein – die drei anderen TSS´ler hatten ebenfalls tolle Zeiten erreicht und alle damit ihre persönliche Bestzeit verbessert. Tanja finishte mit 03:38:15, Jürgen mit 03:17:05 und Karle mit 02:50:58. Bei Karle hatte sich eine Bestzeit bereits am Morgen des Wettkampfes abgezeichnet, als er nach einem kurzen Sprint im Hotelflur feststellte, dass seine Muskulatur topfit sei und er heute Vollgas geben wird. Das tat er dann auch und finishte mit seiner Zeit von deutlich unter drei Stunden als einer der schnellsten Deutschen bei diesem Wettbewerb.
Die anschließenden Tage konnten ausgiebig für Sightseeing in und um Stockholm genutzt werden.
Über die Rückreise könnte ein weiteres Kapitel geschrieben werden, was den Rahmen sprengen würde. Lasst es Euch von den mitgereisten Personen einfach selbst erzählen. Nur soviel – das Gepäck war in Stuttgart wieder nicht dabei!
Abschließend betrachtet war es ein absolut lohnsenswerter und schöner Marathonausflug. Der Marathon glänzte durch eine sehr gute Organisation und eine tolle Strecke. Die Stadt selbst ist immer eine Reise wert und sehr sehenswert.

Ergebnisse:

  • Tanja Eipperle 03:38:15 (Platz 282 / AK 183)
  • Karl Fischer 02:50:58 (Platz 123 / AK 7)
  • Jürgen Herrlinger 03:17:05 (Platz 1143 / AK 150)
  • Benny Macht 03:31:56 (Platz 2533 / AK 1319)

Fotos siehe unter Bilder

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