06.07.2014 Nebelhornberglauf, Oberstdorf

Michi´s comeback am Nebelhorn

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Es ist ziemlich, ungefähr, ganz genau 1750 Tage her, dass ich an einer Startlinie eines Laufs stand. Genauer gesagt, dem Halbmarathon in Ulm 2009. Danach folgte Unlust, Verletzungen, Hausbau und fehlende Motivation aus einem Loch herauszukommen.
Ob es nun der Blick auf die Waage war oder allgemeine Unzufriedenheit kann ich nicht mehr sagen. Die Anmeldung beim Bike-Marathon 2013 in Albstadt gab ein Ziel und eine Aufgabe vor. Damit war auch eine Grundlage gelegt übers Laufen wieder nachzudenken, wobei
es nicht so richtig klappen sollte. Die Kondition war schon OK, die Beine aber aufs Rad eingestellt. Im Mai sollte dann aber der Knoten platzen und ein Kamikaze-Lauf mit Hendrik Reininger, Karle Fischer und Jürgen Herrlinger im Juni zeigte dann, dass es durchaus klappen kann. Allerdings stand die Frage im Raum was die Erkenntnis wert war, außerdem fehlte jegliches Gefühl fürs Laufen. Es erscheint daher erst auf den zweiten Blick als logisch den Nebelhornlauf als ersten Lauf seit 2009 auszuwählen. Schnelle Läufe sind derzeit aber nicht drin, da die Muskulatur stellenweise noch nicht mitmacht. Kraft und Ausdauer sind hingegen,
nach den Radkilometern im Vorjahr, aber auch diesem Jahr nicht das Problem. Die letzten Wochen bestärkten, dass das Nebelhorn zu bezwingen ist. Selbstverständlich nicht mit Zeiten von früher; da gab ich mich dann auch keiner Illusion hin. So kam es also zu einer kurzfristigen Anmeldung beim Nebelhornberglauf. Mit Klaus Kuhn wurde dann noch ein weiterer Läufer gefunden, der nach seiner 100km Zugspitz-Umrunden noch etwas zum Auslaufen benötigte. Alex Müller-Wirsam tat es diesem gleich, hat aber wohl auch noch eine eigene Challenge mit Jens Gehrt laufen, die zum wiederholten Male am Nebelhorn ihre Austragung findet. Diese Gruppe wurde mit Heike Wehrstein komplettiert.
Bei schönsten Wetter fiel dann um 9.15 Uhr der Startschuss. Auf dem Weg zur Ski-Sprung-Arena hielt ich mich aus allem raus und versuchte meinen Rhythmus zu finden. Gleich zu Beginn des Anstiegs lief Johannes Köhnlein zu mir auf. Es folgte ein großes "Hallo"
und über die beiden nächsten Kehren ein kurzer Plausch. Dann besann sich jeder wieder auf sein Vorhaben und Johannes zog davon. Davon ließ ich mich nicht beeindrucken und lief sauber mein Tempo weiter. Ich merkte wie alles passte - die Beine waren gut, die Herzfrequenz im oberen grünen Bereich. Die Seealpe war "locker" erreicht, der Latschenhang sollte wirklich zeigen wie es um mich steht. Die Anstiege wurden steiler und steiler, die Schritte kleiner. Trotzdem blieb alles im Laufschritt und so war es sicher ein
anstrengender, aber auch unspektakulärer Teilabschnitt. Eigentlich hatte ich mit irgendwelchen Reaktionen meiner Muskeln, aufgrund der Überdehnung, gerechnet, aber - nichts. Einzig das Flachstück vorbei an der Station Höfatsblick war irgendwie unangenehm
in den Muskeln zu spüren, da es aber gleich wieder nach oben Richtung Gipfelstation ging, war dies vergessen. Auf dem nächsten Kilometer (den ich noch nie mochte) sollte ich erstmals überholt werden. Da ich aber selber auch immer noch am Überholen war, nagte dies nicht an meiner Moral. Da Ziel kam immer näher und nach 1:20:37h (42.) blieb die Uhr dann für mich stehen.
Alex konnte Jens an der Seealpe ein- und überholen. Neben dem war es ihm wichtig so lange wie möglich im Laufschritt zu bleiben. Dies gelang wohl recht gut. Der Ultra-Lauf der vergangenen Wochen war dann aber auch nicht zu leugnen. So war es vielleicht nicht
ganz die Wunsch-Zeit, trotzdem war Alex mit 1:31:04h zufrieden, konnte er doch die eigene Challenge für sich entscheiden und den Wettkampf "laufend" durchziehen. Klaus Kuhn zollte ebenfalls Tribut für seinen 100km-Lauf. "Ich mach jetzt ein paar Tage Pause", so die ersten Worte im Ziel.
Alles in allem, zeigten sich alle zufrieden und genossen noch etwas Zeit und den sonnigen Tag auf der Terrasse an der Station Höfatsblick. Einzig bislang bekannte Nachwehen, zumindest bei mir - Sonnenbrand.

Pechvogel des Tages war mit Abstand ein Äthopier, der bei dem Lauf dabei war. Wie der Zielsprecher meldete, war dieser ganz vorne mit dabei, machte am Ende noch mal richtig Druck und gab alles. Dumm nur dass das Ziel nicht an der Station Höfatsblick ist, sondern
auf dem Gipfel und die Verfolger im vermeintlichen Ziel weiterliefen. Die Episode erklärt dann auch irgendwie den frustrierten Gesichtsausdruck als ich den Äthopier, der das Rennen aufgegeben hatte, passierte.

  • Jens Gehrt - 1:32:47h
  • Klaus Kuhn - 1:33:32h
  • Heike Wehrstein - 1:47:48h

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