17.5.2015 Gebirgstälerlauf, Oberstdorf
so fühlt sich Laufen an...
Das dürfte wohl die treffendste Beschreibung für den heutigen Tag sein. Michi war nach dem absolvierten Tageswerk sichtlich zufrieden. „Endlich ein Lauf beim dem mal nichts zwickte, blockierte, der Oberkörper war frei und aufrecht und folglich der Schritt lang. Die Luft tat ihr übriges. In der Nacht muss es mal geregnet haben, die Luft war frisch und kühl.“
Bei optimalen Laufbedingungen wurden 491 Teilnehmer auf die nicht ganz einfache Halbmarathon-Strecke geschickt. Die Frauen zuerst, 15 Minuten später die Männer. Insgesamt sind 350 Höhenmeter zu überwinden, die vor sich vor allem am Anfang mit leichten Wellen nach oben arbeiten, was nicht unbedingt angenehm sein muss.
Nach einer Ehrenrunde um den Kurpark, ging es aus Oberstdorf hinaus Richtung Moorweiher. Die Streckenführung überraschte Michi etwas, da er bei einer Testbegehung der Strecke vor zwei Wochen einen anderen Weg auf die Höhe genommen hatte. „Einen zwei Meter breiten Weg übersehen, auch nicht schlecht.“ Letztlich kam man an der gleichen Stelle raus, so dass es egal war. Bis ungefähr Km 5 ging es mit ständigem Auf und Ab weiter. Ein Abschnitt, der einem schon zu Beginn die Zähne ziehen konnte. „Es lief richtig gut. Ich merkte, dass die Beine alles mitmachten.“ Anschließend ging es auf einer Teerstraße weiter und das Frauenfeld tauchte auf. Ab dem Zeitpunkt standen Überholmanöver an, was auf den breiten Wegen keine Probleme darstellen sollte. Nach dem kurzen Teerstück ging es auf Wald-/Schotterwegen zur Wendemarke bei Spielmannsau. Auf der anderen Talseite ginge es nun wieder zurück nach Oberstdorf. Zunächst bergab über einen steinigen Pfad, der teilweise etwas rutschig war und zusätzlich das Auge erforderte. Anschließend folgten ein paar fallende und ebene Abschnitte, bevor die Strecke ins Oytal abbog, was nochmals positive Höhenmeter bedeutete. Auf einem geteerten rund zweieinhalb Kilometer langen Höhenweg geht es dann zurück Richtung Ziel. „Der Weg wollte irgendwie kein Ende nehmen. Ich war wohl schon im Finish-Modus, außerdem kündigte sich eine Blase am Fuß an. Ich war froh als es endlich runter in den Ort ging.“ Nachdem Michi die letzten Meter in Oberstdorf hinter sich brachte, blieb die Uhr bei 1:25:34h stehen. Ingesamt bedeutete dies Platz 29 und 5. AK.
Gesamtsieger war Helmut Schießl, der der es etwas ruhiger angehen lassen will wie er letztes Jahr beim Hohenneuffen-Berglauf erzählte, in 1:13:52h und rund eine Minute vor dem Zweiten.