30.05.2015 Ulrta-Trail-Weltmeisterschaft, Annecy FRA

30/31.05.2015 Ulrta-Trail-Weltmeisterschaft, Annecy FRA

Trail WM Annecy

ganz herzlichen Dank fürs Mitfiebern – ohja, das waren sehr spannende und aufwühlende Tage mit viel Freud und ein ganz klein wenig Leid(en)

Ja was soll ich sagen, der Lauf war hart aber W U N D E R S C H Ö N !!!!
Die Stimmung in der Gruppe war klasse – alle gut gelaunt und fröhlich – das Wetter (fast) perfekt. Fast – d.h. ausgerechnet in der Nacht vor dem Lauf hat es gegossen wie aus Kübeln, ansonsten herrlich sonnig. Die Strecke ging häufig durch den Wald, daher war die Sonne sehr gut zu ertragen, außerdem war man ja immer wieder oben und dort wehte meist ein angenehmes Lüftchen.

Die Organisation der Franzosen wie gewohnt perfekt. Die Eröffnungsfeier war klasse und hat schon gleich für eine tolle Stimmung gesorgt – unzählige Nationen am Start: Kap Verden, Mongolei, Nepal, Komoren, die üblichen Verdächtigen und sonst noch viele wilde bunte Menschlein. Ja, das war schon ein Gänsehautfeeling und Ehre zugleich, dass man dabei sein durfte.

Leider konnte ich bis zum Start vor lauter Aufregung kaum ein Auge zumachen, aber egal.
Der Start selbst war sehr schön, ein kleines Feuerwerk und Sprühfackeln säumten den Weg, bis es auch gleich in den ersten Anstieg ging….ohja, die Anstiege waren natürlich sehr zäh und es ist schon was anderes, ob man immer wieder hoch und runter sausst (wie bei uns auf der Alb) oder ne Ewigkeit nach oben kraxelt um dann gleich wieder ne Ewigkeit nach unten zu laufen oder hüpfen. Durch den Regen in der Nacht waren die Wege, die eh schon sehr anspruchsvoll waren -  sehr rutschig und matschig. Ich hatte mich leider in der Schuhwahl etwas vergriffen und hätte gerne mehr Stollen gehabt aber dafür kam ich blasenfrei und ohne wunde Füße durch.
Nach diesen langen Anstiegen wurde man mit den schönsten Ausblicken von den Gipfeln belohnt und die Stimmung an der Strecke war klasse. Verlaufen konnte man sich ebenfalls nicht, denn überall wo es etwas unübersichtlich hätte sein können, waren sehr nette Streckenposten.

Für mich war das eine riesen Nummer und mir war zu Beginn klar, dass das gesetzte Zeitlimit für mich nicht ganz ohne ist, je nachdem, wie die Beschaffenheit der Wege ist und ich außerdem für so etwas -offen gesagt- zu wenig trainiert bin. Aber ich habe gekämpft wie eben ein Kampfhamster gegen Gazellen kämpfen kann. Mir ging es bis km 50 sehr gut, habe unbeirrt mein mir mögliches Tempo gelaufen, immer im Hinterkopf, dass ich irgendwie durchkommen muss – denn es war technisch sehr anspruchsvoll. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich noch guter Dinge, eine Zeit unter 13 h erreichen zu können. An der zweiten Bergabpassage bekam ich furchtbare Knieschmerzen, ich dachte, dass jetzt irgendwas gleich ‚abfatzt‘ (Innensehne) ich konnte kaum mehr bergab laufen. Blieb stehen, hab massiert, bin eine gefühlte Ewigkeit gegangen…war frustriert und dachte schon: ‚ohjeeeemineee, das war es wohl‘  Glücklicherweise hatte ich ein normales Gel dabei (was ich ja sonst nie nutze, weil ich es eigentlich nicht vertrage…aber ich hatte es ausnahmsweise mit – komisch eigentlich). Kurz und gut – Gel eingeworfen und nach einer Weile ging es schmerzfrei weiter und es hat sich nicht mehr gemeldet. War wohl irgendein Magnesiummangel… Weiter ging es und ich hatte wieder große Freude am Laufen und Wandern, genoss Strecke und Stimmung und dann irgendwann ging es in den letzten langen Anstieg: Der Kampf begann – ziemlich steil und ich hatte zwischenzeitlich sehr schmerzende Oberschenkel, die nicht mehr viel hergaben. Bei km 75 hat es mich dann zerlegt – zum ersten Mal: Ausgerutscht und den Ellbogen volle Kanne gegen den Fels geschlagen: Hilfe – ich blutete!! Egal dachte ich, der Ellbogen gehört ja nicht zu dem Teil, das man zwingend zum Laufen braucht und dann 2 km später hat es mich endgültig zerlegt: gerade wollte ich auf die Uhr schauen (ich Dussel – beim bergablaufen!!!) stolper und falle direkt mit beiden Knien voraus auf einen Fels, schlage der Länge nach auf krieg kaum noch Luft und hab gezittert vor lauter Schock…  Dachte erst, jetzt sind die Knie kaputt, konnte sie im ersten Moment kaum noch abknicken aber sie sind nur sehr dick angeschwollen und taten mords weh. Ich bin dann nur noch wie ein zittriges altes Weiberl gekrochen und habe dann nach 13:57 glücklich das Ziel erreicht. Meine Mannschaftsmädels waren klasse und gesamt betrachtet wurden wir 4te, die Herren 6te Mannschaft – das kann sich doch sehen lassen. Für mich war das ein tolles Event, ein toller Lauf, den ich sehr genießen konnte, da es mir körperlich (mal von Sturz Nr. 2 abgesehen – das hätt nun wirklich nicht sein müssen) sehr gut ging, ja und klar spürt man seine Muskeln und sowas, aber deshalb geht es einem ja nicht schlecht – andere müssen schließlich ihr Leben lang leiden, ich nur kurzzeitig bei Sturz Nr. 2.

So, das war nun ein Abriss der letzten paar Tage und nun freue ich mich schon auf die vielen kommenden Laufrunden mit Euch - der besten und verrücktesten Laufgruppe… achja, eigentlich seid Ihr ja schuld an all dem, denn ohne Euch wäre es nie so weit gekommen.

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