10.07.11 Ironman Challengen, Roth
- Jubiläums Veranstaltung in Roth mit 2 neuen Weltrekorden -
Bericht von Karl Fischer
Am 10.Juli fand der 10. Challenge Triathlon in Roth statt
Zu dieser Jubiläumsveranstaltung ist es den Organisatoren gelungen, die beiden Hawaii Favoriten Chrissie Wellington und Andreas Raelert, sowie die Triathlonlegende Lothar Leder und den Nachwuchsstar Sebastian Kienle an den Start zu holen.
Sowohl bei den Frauen als auch bei den Herren wurde an diesem Wettkampftag Triathlongeschichte geschrieben.
Andreas Raelert lief in 7:41:33 bei den Männern und Chrissie Wellington in 8:18:13 bei den Frauen jeweils einen neuen Weltrekord
Ich selbst startete das „Abenteuer Roth“ exakt um 7.20 Uhr im größten Swimming Pool Deutschlands im Main Donau Kanal.
Mit einer Schwimmzeit von 1:16h war ich nicht ganz unzufrieden, wobei ich mein selbstgestecktes Ziel von 1:15h knapp verfehlte.
Irgendwie tat ich mich mit der Orientierung im Wasser etwas schwer, wobei es mit Sicherheit nirgends einfacher zum Schwimmen ist als im Main Donau Kanal bei Roth.
Um 8.40 Uhr wechselte ich auf mein Fahrrad.
Gänsehaut pur hieß es dann am Solarer Berg. Ihr könnt euch nicht vorstellen was für eine Stimmung hier herrschte, Alp d`Huez lässt grüßen.
Für die 182 Km lange Radstrecke benötigte ich eine Gesamtzeit von 5 Stunden und 21 Minuten, was ich mir ehrlich gesagt niemals zugetraut hätte, was einem Schnitt von knapp 34 km/h entspricht. Wahrscheinlich doch etwas über meine Verhältnisse geradelt, musste ich beim abschließendem Marathon Lauf Tribut zollen.
Bei subtropischen Bedingungen, es war so was von schwül und heiß – spulte ich die ersten 14 km in einer Zeit von 01:05 ab, was auf eine Endzeit von 3:15 deutete.
Doch ab da war es um mich geschehen. Ich musste immer wieder Laufpausen einlegen, alle 2 km trinken und Schwämme auf den Kopf legen und kam so nicht wieder in meinen gewohnten Rhythmus rein.
Bei km 30 zeigte die Uhr 2:30h was immer noch für meine Zielzeit von 3:30 gereicht hätte. Aber leider benötigte ich für die letzten 10 Km eine Minute mehr als geplant pro km, so dass eine Endzeit von 3h und 40 Minuten herauskam.
Überglücklich und total platt kam ich dann in 10 Stunden und 25 Minuten ins Ziel, bevor dann der große Wolkenbruch kam.
Es goss wie aus Kübeln und in kürzester Zeit stand die komplette Finisher Line unter Wasser.
Rechtzeitig zum Jubiläumsfeuerwerk hellte sich der Himmel jedoch wieder auf, und so konnte die Veranstaltung mit dem traditionellen Feuerwerk
gebührend abgeschlossen werden.